Wir über uns - Fahrsicherheitstrainings des Bimota Club Deutschland e. V.

Veranstalter von Fahrsicherheitstrainings sind meist kleine Privatbetriebe. Wo der Chef den Ton angibt und für alles geradesteht. Aber ein Motorradclub? Kann der überhaupt ein perfektes Wochenende hinstellen?

Ja, der Bimota-Club Deutschland e.V. kann es. Seine Rennstrecken-Events haben eine fast 20jährige Tradition. Und genauso lange gibt es den Club. Gegründet wurde er 1990 von einer Handvoll Bimota-Freunden um den damaligen Bimota-Importeur Reinhold Kraft in Leutkirch/Allgäu.
 
 Eröffnungsbid
Schon damals waren Serien-Bimotas mit rund 150 PS so leistungsstark, daß sie auf Landstraßen kaum jemand ausfahren konnte. Zumindest nicht ohne Leib, Leben, Führerschein oder Geldbeutel in Gefahr zu bringen.

Was lag näher, als den italienischen Nobelhobeln geeigneten Auslauf zu gönnen: den Aufgalopp auf einer echten Rennstrecke. Die Fahrwerke hatten im Rennsport ja hinlänglich bewiesen, daß das ihr eigentlicher Einsatzort ist.

Gesagt, getan. Noch 1990 starteten die ersten Rennstrecken-Veranstaltungen. Damals standen Strecken auf dem Programm, die heute eher selten befahren werden. Wie Lédénon (Frankreich) oder Salzburgring (Österreich).

In den Anfangsjahren probierte der Bimota-Club verschiedenes aus. Vieles bewährte sich. Manchmal schoß man aber auch übers Ziel hinaus. Zum Beispiel fuhr man am letzten Tag einfach mal anders herum um den Kurs, damit die Reifen nicht einseitig abfahren.

Idiotisch, aus heutiger Sicht. Und wird auch nicht mehr praktiziert. Das zeigt aber, daß bei allen Veranstaltern eine Historie hinterm Konzept streckt. Fehler in der Vergangenheit führen zur hohen Event-Qualität von heute.

 

 

Im Lauf der Jahre kamen immer neue Strecke hinzu: Misano, Brünn, Zeltweg, Pannonia, Hockenheim, Lausitz, Hungaroring, Rijeka, und für dieses Jahr erstmals Most. Warum so viel Ausland? Weil deutsche Strecke extrem teuer sind und oft leise Auspuffe vorschreiben.

Inzwischen meistert der Bimota-Club vier Dreitages-Veranstaltungen pro Jahr. Hier treffen sich nicht mehr eine Handvoll Italo-Freaks wie am Anfang, sondern rund 150 Teilnehmer. Weil die Rennstrecken immer teurer werden, zieht der Club diese Events immer professioneller auf.

Dürfen nur Bimotas mitfahren? Nein, der Bimota-Club Deutschland war von Anfang an offen für Fremdfabrikate. Nicht nur aus Italien, sondern auch aus Japan. Denn sonst könnte sich der Club die teure Streckenmiete nicht leisten.

Zudem besitzen viele Bimotisti neben ihrem Ital-Schatz einen modernen Supersportler, meist japanischer Fertigung. Eine GSX-R oder R1 neben einer Bimota? Ja, im Club verträgt sich das sehr gut.

 

Eine Bimota ist sündteuer. Aber die Bimota-Trainings sind volkstümlich kalkuliert, meist etwas günstiger als bei professionellen Veranstaltern. Denn beim Club packen freiwillige Helfer mit an, und ein Club muß ja auch nicht vom Gewinn leben. Hauptsache, alles geht am Ende finanziell ungefähr Null auf Null aus.
Zeiten werden professionell auf die Tausendstel Sekunde gemessen. Seit 1999 besitzt der Club eine eigene Zeitmeßanlage mit Transpondern, die gegen ein geringes Entgeld verliehen werden. Seit 1999 trägt der Club eine eigene Meisterschaft aus. Für Clubmitglieder, in zwei Klassen. In der Bimota-Klasse starten nur Bimotas, in der offenen Meisterschaft darf jede Motorradmarke antreten.

Die Sprintrennen am letzten Tag dauern 8-10 Runden. Der Rennsieger erhält 25 Punke, der zwei 20 Punkte, wie im Grand Prix-Sport. Und Pokale gibt’s für Platz 1 bis 10. Die Clubmeister werden bei der Jahresgala (jeden Dezember in Isny/Allgäu) geehrt.

 

Geht’s beim Bimota-Club nur im Siege und Pokale? Nein. Bei den Trainings steht Sicherheit an erster Stelle, viele Streckenposten und zwei Notärzte stehen für Notfälle bereit. Auf Wunsch stehen kostenlose Instruktoren bereit.
Das Schönste an den Bimota-Events ist aber die familiäre Atmosphäre. Miteinander statt gegeneinander, lautet das Motto. Bimotisti sitzen gern mit Freunden beisammen und helfen sich bei technischen Problemen. Und gehen auch auf der Rennstrecke kameradschaftlich miteinander um. Dichtes Überholen, Linie schneiden oder sonstige Schwachsinns-Aktionen verkneifen sich alle. Schließlich kennt man sich!

Weil es im Fahrerlager so entspannt zugeht, nehmen viele ihre Familien zu Bimota-Trainings mit. Verbinden z.B. Pannonia mit einer Urlaubswoche am Plattensee. Und kommen seit Jahren immer wieder gern. Vielleicht ja auch Sie?

 

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